Josef Fruth in den Kuns(t)räumen grenzenlos
„Der Wächter über dem Urgrund“ – so geheimnisvoll wird der Künstler Josef Fruth aus Fürsteneck in seiner Biographie beschrieben. Der Maler, Grafi ker, Illustrator und Dichter war tief verwurzelt und geprägt von seiner Heimat, dem Bayerischen Wald. Den Wald, seine Menschen und ihre Lebenswelt hat er in seinen Werken oft zum Thema gemacht. Seine Perspektive reichte aber weit über den regionalen Horizont hinaus und so war er stets ein intensiver Beobachter des Zeitgeschehens.
Die Ausstellung in den in den Kuns(t)räumen grenzenlos lässt den Besucher tief in die Welt von Josef Fruth eintauchen und bietet einen umfassenden Einblick in das Werk dieses feinsinnigen Künstlers.

Geboren wird Josef Fruth im Jahr 1910. Ein altes, aufgelassenes Säumerwirtshaus an einem Seitenweg des Goldenen Steigs ist das Zuhause des jungen Josef Fruth. Der geschichtsträchtige Boden und das brauchtumsreiche
Dorfleben prägen ihn. Seine künstlerische Ader zeigt sich schon in der Volksschule. Fasziniert von der Anziehungskraft des Glases beginnt Josef Fruth eine künstlerische Ausbildung an der Glasfachschule Zwiesel, kann diese aber wegen einer schweren Krankheit nicht beenden. Ein Privatstudium in Münchener Künstlerkreisen ermöglicht ihm, als freischaffender Künstler zu arbeiten. Dies tut er ab 1947.

 

Über die Jahre entsteht ein umfangreiches Werk. Zeichnungen
mit Tusche, Kohle oder Kreide, Hinterglasbilder, Aquarelle – in allen möglichen Techniken bringt Fruth seine Motivwelten zum Ausdruck. Das Brauchtum und die Überlieferungen seiner Heimat sind Fruth eine lebenslange Inspiration. Er widmet sich aber auch Themen wie Umweltschutz, Glaube oder Land und Leute im Bayerischen Wald.
Die Ausstellung in den Kuns(t)räumen gestaltet sich äußerst abwechslungsreich. Von kleinen Skizzenblättern bis hin zu großformatigen Werken, die für den öffentlichen Raum geschaffen wurden, reicht die Bandbreite der ausgestellten Werke. Es sind Kostbarkeiten aus dem Nachlass des Künstlers zu sehen, genauso wie zentrale Werke, die als bedeutende Leihgaben nach Eisenstein gekommen sind.

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